Skip to main content
Vergangene Ausstellung

Juliana Borinski . Jörg Gessner . Norma Márquez Orozco . Tünde Újszászi

Transparency
15.08.
Vernissage

Intro Transparency 2020 exhib page

Transparency 2020 Group Exhib - intro text

Transparency schließt an die Ausstellung almost nothing von 2019 an und folgt der Orientierung der Galerie an reduzierten, ruhigen, minimalistischen Arbeiten. Vier Künstler begeben sich mit ganz individuell ausgeprägten und faszinierenden Strategien auf die Suche nach Transparenz:

  • Juliana Borinski
  • Jörg Gessner
  • Norma Márquez Orozco
  • Tünde Újszászi

Transparency schließt an die Ausstellung almost nothing von 2019 an und folgt der Orientierung der Galerie an reduzierten, ruhigen, minimalistischen Arbeiten. Vier Künstler begeben sich mit ganz individuell ausgeprägten und faszinierenden Strategien auf die Suche nach Transparenz:

  • Juliana Borinski
  • Jörg Gessner
  • Norma Márquez Orozco
  • Tünde Újszászi

 

Transparenz, als Idee und als Thema dieser Ausstellung, hat es nicht mit figürlichen Objekten oder fest umschriebenen Räumen zu tun, sondern meint “eine weitreichendere räumliche Ordnung … die gleichzeitige Wahrnehmung verschiedener räumlicher Positionen. Der Raum … fluktuiert beständig” (György Kepes). Transparenz zeigt sich in der Interaktion von Schichten und Dimensionen, die getrennt und zugleich doch untrennbar miteinander verbunden sind. Transparenz geht einher mit der Frage nach dem Medium und der Materialität, in der sie erscheint.

JB gallery

JB text

JB text Transparency 2020

In Juliana Borinskis kameraloser fotografischer Kunst werden Schichten fotosensitiven Papiers transparent füreinander in den Spuren, die ihre Überlagerungen auf fotografischem Papier hinterlassen.  Im Kunstwerk materialisiert sich das im chemischen Prozess als Katalysator wirkende Licht. Die im Prozess und ins Werk gebannten Zeitschichten werden in einem Spiel von Gegenwärtigkeit und Abwesenheit offengelegt – eine Typologie der bildlosen Fotografie. Juliana Borinski wurde 1979 in Rio de Janeiro geboren und lebt heute in Paris. Ihre Werke wurden seit 2006 auf zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, u. a. in der Fondation d’entreprise Ricard in Paris, im Württembergischen Kunstverein Stuttgart und im Drawing Room in London.

 

Artikel in Libértation, 15. Januar 2021 (französisch, kostenpflichtig): PHOTOS : DÉCLICS POUR NOUVELLES PISTES

Juliana Borinski

In Juliana Borinskis kameraloser fotografischer Kunst werden Schichten fotosensitiven Papiers transparent füreinander in den Spuren, die ihre Überlagerungen auf fotografischem Papier hinterlassen.  Im Kunstwerk materialisiert sich das im chemischen Prozess als Katalysator wirkende Licht. Die im Prozess und ins Werk gebannten Zeitschichten werden in einem Spiel von Gegenwärtigkeit und Abwesenheit offengelegt – eine Typologie der bildlosen Fotografie. Juliana Borinski wurde 1979 in Rio de Janeiro geboren und lebt heute in Paris. Ihre Werke wurden seit 2006 auf zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, u. a. in der Fondation d’entreprise Ricard in Paris, im Württembergischen Kunstverein Stuttgart und im Drawing Room in London.

 

Artikel in Libértation, 15. Januar 2021 (französisch, kostenpflichtig): PHOTOS : DÉCLICS POUR NOUVELLES PISTES

JG gallery

JG text

JG text Transparency 2020

Jörg Gessner

Die faszinierende Präsenz handgeschöpfter Japanischer Papiere von höchster Perfektion, mit ihren feinsten Fasern, Fäden und seidigen Gespinsten, entfaltet sich in Jörg Gessners Arbeiten. Zahllose Papierschichten werden miteinander kombiniert, stets ohne Leim, einfach gespannt, so dass sie ein Ganzes werden. Licht als das Hauptsujet seiner Arbeit wird eingefangen, um es auf der ganzen Skala der möglichen Nuancen spielen zu lassen, wie man bei einem Musikinstrument sagen würde. Geboren 1967 in Deutschland, studierte Jörg Gessner Modedesign am Studio Berçot in Paris. In sein eigentliches Arbeitsfeld der Verbindung von Form, Material und Licht trat er ein, als er sich 1992 in Mailand auf Textildesign spezialisierte. Über zehn Jahre verbrachte er lange Zeiten in Japan mit dem Studium des Papiers und seiner Anwendungen bei einer der bedeutendsten Dynastien von Papiermachern. Gessner zählt zu den angesehensten Experten für Japanisches Papier. Heute lebt und arbeitet er in Lyon.

Jörg Gessner

Die faszinierende Präsenz handgeschöpfter Japanischer Papiere von höchster Perfektion, mit ihren feinsten Fasern, Fäden und seidigen Gespinsten, entfaltet sich in Jörg Gessners Arbeiten. Zahllose Papierschichten werden miteinander kombiniert, stets ohne Leim, einfach gespannt, so dass sie ein Ganzes werden. Licht als das Hauptsujet seiner Arbeit wird eingefangen, um es auf der ganzen Skala der möglichen Nuancen spielen zu lassen, wie man bei einem Musikinstrument sagen würde. Geboren 1967 in Deutschland, studierte Jörg Gessner Modedesign am Studio Berçot in Paris. In sein eigentliches Arbeitsfeld der Verbindung von Form, Material und Licht trat er ein, als er sich 1992 in Mailand auf Textildesign spezialisierte. Über zehn Jahre verbrachte er lange Zeiten in Japan mit dem Studium des Papiers und seiner Anwendungen bei einer der bedeutendsten Dynastien von Papiermachern. Gessner zählt zu den angesehensten Experten für Japanisches Papier. Heute lebt und arbeitet er in Lyon.

NMP gallery

NMO text

NMO text Transparency 2020

Norma Márquez Orozco arbeitet mit Transparenz in teils kontrollierten, teils zufälligen experimentellen Arrangements. Licht, Zeit und Wahrnehmung gehören zu ihren wichtigsten Themen. Indem Elemente zu ungezielter Bewegung angeregt werden, nimmt ihre Arbeit Bezug auf die unvorhersehbaren Muster der Natur, ebenso auf das Vorübergehende von Überzeugungen und Erinnerungen. Dreidimensionale Papiermontagen in transluzenten Papiergehäusen ergeben offene Bilder. Aus vielfältigen Beziehungen zwischen Farben, Mustern, positiven und negativen Räumen, geometrischen und organischen Gestalten gehen Harmonien und Spannungen hervor. Norma Márquez Orozco wurde 1966 in Chicago geboren und wuchs in Guadalajara auf, in New York begann und festigte sich ihre Laufbahn als Künstlerin. Seit mehr als 20 Jahren werden ihre Arbeiten zu vielen Gelegenheiten in den USA, Mexiko und Spanien ausgestellt. Seit 2019 lebt und arbeitet sie in Luxemburg.

Norma Márquez Orozco

Norma Márquez Orozco arbeitet mit Transparenz in teils kontrollierten, teils zufälligen experimentellen Arrangements. Licht, Zeit und Wahrnehmung gehören zu ihren wichtigsten Themen. Indem Elemente zu ungezielter Bewegung angeregt werden, nimmt ihre Arbeit Bezug auf die unvorhersehbaren Muster der Natur, ebenso auf das Vorübergehende von Überzeugungen und Erinnerungen. Dreidimensionale Papiermontagen in transluzenten Papiergehäusen ergeben offene Bilder. Aus vielfältigen Beziehungen zwischen Farben, Mustern, positiven und negativen Räumen, geometrischen und organischen Gestalten gehen Harmonien und Spannungen hervor. Norma Márquez Orozco wurde 1966 in Chicago geboren und wuchs in Guadalajara auf, in New York begann und festigte sich ihre Laufbahn als Künstlerin. Seit mehr als 20 Jahren werden ihre Arbeiten zu vielen Gelegenheiten in den USA, Mexiko und Spanien ausgestellt. Seit 2019 lebt und arbeitet sie in Luxemburg.

TÚ gallery

TÚ text

TÚ text Transparency 2020

Tiefe Schichten treten auf den Gemälden von Tünde Újszászi hervor. Schwarz und Weiß drängen als Kräfte der Einbildung ans Licht und hinein in den leeren Raum der Leinwand wie in eine Arena. Hier liegt die Transparenz nicht im Material; es ist ein fast klassisch anmutender künstlerischer Prozess, in der Tradition der sanften monochromen Abstraktion, in dem sich hier das Wunder der Transparenz ereignet. Tünde Újszászi wurde 1987 in Szentes in Ungarn geboren. Sie studierte an der Moholy-Nagy University of Art and Design Budapest und an der Aalto University in Helsinki. Ihre großformatigen gewebten Installationen und ihre Gemälde wurden in Ungarn und anderen europäischen Ländern gezeigt. Galerie Pugliese Levi vertritt Újszászi seit ihrer ersten Einzelausstellung in Berlin 2019. Sie lebt und arbeitet in Tahitótfalu in Ungarn.

Tünde Újszászi

Tiefe Schichten treten auf den Gemälden von Tünde Újszászi hervor. Schwarz und Weiß drängen als Kräfte der Einbildung ans Licht und hinein in den leeren Raum der Leinwand wie in eine Arena. Hier liegt die Transparenz nicht im Material; es ist ein fast klassisch anmutender künstlerischer Prozess, in der Tradition der sanften monochromen Abstraktion, in dem sich hier das Wunder der Transparenz ereignet. Tünde Újszászi wurde 1987 in Szentes in Ungarn geboren. Sie studierte an der Moholy-Nagy University of Art and Design Budapest und an der Aalto University in Helsinki. Ihre großformatigen gewebten Installationen und ihre Gemälde wurden in Ungarn und anderen europäischen Ländern gezeigt. Galerie Pugliese Levi vertritt Újszászi seit ihrer ersten Einzelausstellung in Berlin 2019. Sie lebt und arbeitet in Tahitótfalu in Ungarn.